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Amarant, der neu wieder entdeckte Samen mit dem grossen NährwertVor 500 Jahren war ein Samen, namens Huautli
bei den Azteken und Tzez bei dem Maya, eines der Hauptnahrungsmittel von Amerika. Dieser Samen stammt von der
Pflanze, die wir heute Amarant nennen. Der wissenschaftliche Namen ist
Amaranthus. Dieser Namen hat griechische Wurzeln mit der Bedeutung „unsterblich“.
In Griechenland war der Amarant ein poetisches Symbol der Unsterblichkeit und
wurde in Götterzeremonien sowie für den Schmuck für Gräber benutzt. In der vorspanischen Zeit war das Anpflanzen einiger Arten von Amarant von Mittelamerika bis in die Andenregion aus ökonomischer und religiöser Sicht wichtig. Gegenwärtig ist es das meist angebaute Gemüse in tropischen Gebieten und die neuen Studien über die Qualität und Nährwert von Amarant haben die Anfrage aus den industrialisierten Ländern stark forciert. Stellen sie sich vor, wie die alten Völker der
amerikanischen Regionen und von Europa Blätter und Samen von Amarant essen. Das
zeigen zahlreiche archäologische Ausgrabungen. Sie beweisen auch, dass sie
BewohnerInnen des amerikanischen Kontinents, Amarant lange vor seiner
Domestizierung vor mehr als 8000 Jahren als Nahrungsmittel benutzten. Einige Arten von Amarant stammen aus kühleren Orten, dort
wurden vor allem die Blätter gegessen. Homer erzählt von einem Salat vleeta,
der aus Blättern von Amarant zubereitet wurde. Bild
einer Amarantpflanze (Bledo) mit Blättern für Salat und Gemüse im Dorf
Santo Domingo/Cahabón - Samen aus Honduras. Der einheimische
Amarant in Cahabón ist etwas kleiner. Der Amarant gehört zur Gruppe der Pflanzen, die hier in
Guatemala Bledo heissen. Schon vor 7 Tausend Jahren wurde in Amerika auf tausenden
von Hektaren diese hohen Pflanzen mit roten kleinen Blüten angebaut. Vor
der spanischen Eroberung schickten 17 Provinzen von Mexiko jährlich mehr als
20’000 Tonnen Amarant-Samen als Tribut zu Montezuma, dem Herrscher der Azteken.
Der Amarant galt als heilige Pflanze und wurde in religiösen
Ritualen benützt. Die Frauen mahlten die kleinen Körnchen und mischten das Mehl
mit Honig, um daraus verschiedene Figuren zu formen, die in den anschliessenden
Zeremonien, in den Tempeln oder an Familienfesten verzehrt wurden.
Beunruhigt durch die religiöse Symbolik des Amarant,
verboten die Spanier den Anbau und den Gebrauch von Amarant. Und so verschwand
dieses wertvolle Nahrungsmittel in der Dunkelheit des Vergessens. Erst im 20. Jahrhundert wurde dieses sehr nahrhafte
Nahrungsmittel durch Wissenschaftler aus der Landwirtschaft und Ernährung
wiederentdeckt und gerettet. Die Welt-Gesundheitsorganisation betrachtet den Amarant als
eines der wichtigen alternativen Nahrungsmittel für die Zukunft. Die Samen von Amarant, sowie auch von Quinua gelten als
Pseudo-Getreide. Botanisch gehört der Amarant nicht zum Getreide, auch wenn er
der grossen Gruppe von Getreide sehr ähnelt. Von der Amarant Pflanze wird alles verwendet: Die Blätter,
die Stängel und vor allem die Samen. Was von der Ernte und Verarbeitung der
Samen übrig bleibt, kann an die Tiere verfüttert oder für den
Kompost/organischen Dünger gebraucht werden. Amarant ist vor allem auch für Kinder ein sehr gesundes
Nahrungsmittel, weil es einen hohen Gehalt von Protein, Vitaminen und Mineralen
hat, die ein gesundes und starkes Wachsen ermöglichen. Seine Bedeutung
liegt nicht nur in der Menge, sondern in der Qualität der Proteine, die eine
nahezu perfekte Kombination von Aminosäuren ausweisen. Es enthält das für die
menschliche Ernährung unabdingbare Lysin, das in den meisten Getreiden nicht
oder nur in sehr kleinen Mengen enthalten ist. Amarant hat zwischen 5 und 8%
gesunde Fette, vor allem Fettsäure, Linolsäure und ein Fett, das sehr nützlich
ist für das Immunsystem und das wir bisher von Haien und Walen bekommen
haben. Aber es hat viel mehr Vorteile: Amarant hat viel Kalium und
wenig Natrium, es reduziert das Risiko von Bluthochdruck und inneren Blutungen.
Es ist ein Nahrungsmittel, das man beachten sollte um Osteoporose zu vermeiden
und zu heilen, weil es Kalzium und Magnesium beinhaltet. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit nährt es die
Mutter hervorragend und fördert das Wachstum des Babys. Da Amarant kein Gluten enthält ist es ein sicheres
Nahrungsmittel für Menschen, die Gluten nicht vertragen, an Zöliakie Leiden. Amarant ist ein Nahrungsmittel, das in deinem Haus nicht
fehlen sollte. Wusstest Du ??? dass Amarant eines der von der NASA
ausgewählten Nahrungsmittel für die Astonauten ist. Sie brauchen
Nahrungsmittel mit hohem Nährwert, die wenig wiegen und leicht zu verdauen
sind. Informationen und Bild von der Amarantpflanze mit den roten
Rispen aus der Homepage von Chikach verkinken: Bild Bild der Amaranntpflanze as Gemüse Salat aus dem Q'eqchi'
Dorf Sano Domingo/Cahabón Helen Hagemann |
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Helen
Hagemann info@guatesol.ch |
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